die schweiz steht wieder vor der schlacht von marignano 1515 (die schweizer wurden opfer ihres erfolges: quelle: welt.de/beitrag): das «erfolgsmodell schweiz» vs digitalisierung. dieses spannungsfeld lässt sich nicht länger ignorieren oder verschweigen. die parteien in der schweiz führen seit jahren nur noch einen grabenkampf: partei- und interessenpolitik, die sich in der aktuellen form lediglich verschärfen wird, analog dem handelsstreit von den usa vs china, analog der tories vs labour.
das angesprochene spannungsfeld befindet sich einerseits zwischen dem «erfolgsmodell schweiz», das sich auf die sektoren z.b. banken, pharmazie und erfindergeist verteilt, und zum anderen der digitalisierung, welche die arbeitsweise der menschen z.b. durch neue technologien wie blockchain oder elektromobilität sehr stark verändern oder ganz durch roboter ersetzen kann.
eine zentrale rolle bei der digitalisierung spielt das open source modell. es bedeutet im kern: es darf alles kopiert werden. eine wesentliche fähigkeit des menschen ist diese: von verschiedenen menschen zu kopieren und eventuell dabei die vorbilder in ihren fähigkeiten zu übertreffen.
weil der mensch von verschiedenen menschen kopiert, ist sie/er gleichzeitig immer ein original und wieder für andere möglicherweise ein vorbild.
zusammengefasst: das spannungsfeld der schweiz besteht zwischen «protektionismus» - auf der einen seite durch patente und geschlossene systeme (konkurrenzdenken) - und dem kooperativen, synergien nutzenden team-denken und der bestmöglich organisierten zusammenarbeit (open source).
haben sie gewusst, dass beim linux kernel 1'846 menschen zusammenarbeiten? (quelle: pro-linux.de/beitrag) vermutlich wissen sie nicht, was der linux kernel ist, und das ist ein versäumnis unseres tollen bildungsdepartements, das wie eine windmühle neben der autobahn arbeitet. in diesem zusammenhang möchte ich den beitrag zum jugendschutz empfehlen, in der hoffnung, dass dieser bald ernst genommen wird: jugendschutz
hier ein auszug, aus dem beitrag zum jugendschutz, der die digitalisierung betrifft:
die technik, die in einem smartphone steckt, ist die komplexeste der welt und sie glauben ernsthaft, dass für ein kind ein «vorteil» sogar für die zukunft entstehen könnte, wenn es die modernste technik der welt mit ins bett nimmt, aber deshalb trotzdem nicht versteht? denken sie, dass ein kind später als erwachsener plötzlich ein smartphone zusammenbauen kann, weil es den ganzen tag am smartphone youtube-videos ansieht oder musik hört? glauben sie die digitalisierung dadurch zu verpassen, dass man den kindern und jugendlichen kein smartphone gibt? wir werden die digitalisierung gerade deshalb verpassen, weil wir die kinder zu konsumenten heranzüchten. selbst wenn sie ein smartphone auseinander nehmen, können sie nichts, aber auch gar nichts lernen. die teile sind so klein, dass sie selbst mit einer lupe nichts erkennen oder lernen könnten. hier ein beitrag, was die grossen konzerne dieser welt wirklich tun, mit unseren kindern: heise.de/beitrag
ein smartphone ist ein werkzeug für erwachsene und in den händen von kindern und jugendlichen eine gefährliche, scheinbar harmlose waffe. fragen sie nicht pädagogen oder verkäufer, sondern menschen, welche die materie verstehen: sicherheitsforscher, nerds, geeks, hacker. nicht hobby-user oder einen dau.
begriff erklärung «dau»:
der begriff «dau» ist eigentlich eine abkürzung, die für «dümmster anzunehmender benutzer» steht. abgeleitet wurde sie von gau, also dem grössten anzunehmenden unfall. diese nicht unbedingt schmeichelhafte bezeichnung wird für personen benutzt, die kein technisches grundwissen besitzen. oft nennt man aber auch jemanden einen dau, weil er sich schlichtweg blöd anstellt.
retten wir, was noch zu retten ist oder haben sie bereits kapituliert?
wird es nicht langsam zeit, dass «eltern» und «eltern sein» wieder «cool» wird?
den ganzen beitrag finden sie hier: jugendschutz
fazit
es braucht ein «umdenken», um die digitalisierung zu verstehen. open source ist der schlüssel zur digitalisierung.